Rhus Toxicodendron
Die aus Nordamerika stammende Pflanze, welche dort unter dem Namen Poison Oak bekannt ist, heißt im Deutschen Giftsumach, genauer gesagt eichenblättriger Giftsumach. Die pfiffige Pflanze hat sich der rauhen Natur so gut angepasst, dass diese als Strauch (ca. 1 Meter groß), aber auch als Kletterpflanze, bekannt ist. Bei Hautkontakt mit der Pflanze direkt oder den dünnen und variablen Ästen, sowie den Laubblättern, tritt häufig ein juckender Ausschlag auf, da die Pflanze Urushiol enthält. Die unterschiedlichen Blätter (purpur im Frühjahr, grün im Sommer, rot im Herbst), welche im Winter abfallen, enthalten einen weiß-gelblichen Milchsaft der sich nach dem Austreten aus der Pflanze schnell schwarz färbt. Anhand des übelkeitserregenden Geruchs ist es möglich die Pflanze zu erkennen.
Dieser Saft, gewonnen aus den frisch gepflückten Trieben, ist es, der in der Homöopathie unter dem Begriff Rhus toxicodendron (Kurzform: Rhus-t) bekannt ist. In der Schulmedizin ist der Giftsumach ein selten gesehenes Medikament. Das homoeopathische Mittel Rhus toxicodendron wird in der alternativen Heilmedizin für alle möglichen Beschwerden des Bewegungsapparates verwendet. Dies kann Zerrungen und Überanstengungen, aber auch Verrenkungen, rheumatische Gelenkbeschwerden Verstauchungen oder dem sogenannte Hexenschuss, sein. Rhus toxicodendron kann jedoch auch gegen weitere Krankheitsbilder eingenommen werden, wie zum Beispiel Ausschlag oder Herpes. Komischerweise hilft die Pflanze auch gegen juckende Hauterkrankungen, die in hoher Dosierung selbst von der Pflanze ausgelöst werden. Das homeopathische Mittel hilft auch bei Unruhe oder Verstimmungen und kann so als Allround-Mittel eingesetzt werden und sollte daher in keiner Hausapotheke fehlen. Die typischen Anwendungsmöglichkeiten von Rhus toxi sind sehr vielfältig. Häufig wird es in den Potenzen D6 bis D12 verwendet.
Die gebräuchlichste Dosierung ist 3 x täglich 5 Globuli oder Tropfen in D6. Mit dieser Dosis kann man wenig falsch machen. Dies ist jetzt nur ein kleiner Richtwert, im genaueren Krankheitsbild kann die Dosierungsempfehlung natürlich davon abweichen.
Es gibt auch Symptome, die bei der Einnahme von Rhus Toxicodendron entstehen können, wie zum Beispiel Heiserkeit, grippale Infekte oder ein juckender Hautausschlag. Rhus toxicodendron Anwendungsgebiete: Wann wende ich Rhus toxicodendron an, welche Erkrankungen kann ich damit deutlich bessern oder gar lindern? Und was sind Typische Symptome? Rhus hilft bei vielen schmerzhaften Beschwerden, wie Ischiasbeschwerden, Hexenschuss, Schmerzen in Knochen, Gelenken oder Sehnen, besonders wenn sich die Beschwerden durch fortgesetzte Bewegung bessern.
Typische Anwendungsgebiete sind aber auch Allergien, Hautprobleme oder Ekzemen. Das Wundermittel aus der Natur hilft sogar bei Windpocken und Gürtelrose. Bevor wir zu den Anwendungsgebieten kommen, vorab erstmal die typischen Symptomen: – Sie leiden unter einem grippalen Infekt, mit Gliederschmerzen – Sie leiden unter Hautauschlägen, evtl. mit Blasenbildung – Sie leiden unter Schmerzen in den Muskeln des Nackens, der Schultern, des Rückens, der Arme und Beine – Sie haben einen erhöhten Bewegungsdrang – Sie spüren große Erschöpfung – Sie haben großen Durst – Sie sind heiser – Sie fühlen sich kalt – Sie leiden an Herpes genitalis – Sie leiden an Rückenschmerzen – Sie leiden an Gürtelrose – Sie haben Windpocken – Sie haben Scharlach Die Hauptanwendungsgebiete sind Juckreiz, Gelenkentzündungen, Verrenkungen, Zerrungen, Überdehnungen, Hexenschuss, Ischias, rheumatische Gelenkbeschwerden, bei Unruhe oder Herpes. Die Anwendungsgebiete sind sehr breit gefächert und Rhus toxicodendron gehört somit in jede gute Hausapotheke eines Sportlers.
Die Anwendungsgebiete von Rhus toxicodendron: -Grippe, durch Unterkühlung -Achillessehnenbeschwerden -Rheumatische oder arthritische Beschwerden -Bänderriss -Windpocken -Nesselfieber, Nesselsucht -Gelenksentzündung -Fieberhafte Infektionskrankheiten -Verrenkungen -Rheumatische Beschwerden, akut -Schwindel -Fieber -Lippenherpes -Durchfall -Schnupfen -Nackensteifheit -Verstauchungen, Verrenkungen -Rheuma -Gicht -Blase – Reizblase -Erschöpfung nach körperlicher Anstrengung -Hautauschlag, Ekzem -Entzündung der Augen -Tennisarm -Rheumatische Muskelschmerzen -Lumbago -Sehnenzerrung -Juckende Hauterkrankungen -Herpes-Infektionen -Bandscheibenbeschwerden -Steifer Hals, nach Zugluft -Husten -Hexenschuss -Mumps -Scharlach -Grippe mit Gliederschmerzen -Verstimmungszuständen Das Leiden verbessert sich durch: Wärme, warmes Wasser und durch sanfte Bewegung Das Leiden verschlechtert sich durch: Kälte, Nässe, Zugluft, bei Ruhe, nachts im Bett, beim Sitzen, beim Liegen auf der schmerzenden Seite, zu Beginn sanfter Bewegungen. Bitte beachten Sie, dass dieser Artikel von http://www.rhus-toxicodendron.org/ natürlich keinen Arztbesuch ersetzen kann, sondern lediglich als Informationsquelle dient.